Wie wurde Verantwortung übernommen und welche Zielsetzung wurde dabei verfolgt?
Es wurde bei der Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen Verantwortung übernommen. Auch der Bereich Trauerarbeit gehört in das Tätigkeitsfeld der Hospiz- Mitarbeiter/-innen. Die Ausbildung, Fortbildung und Betreuung der Ehrenamtlichen ist ein wichtiger Teil der Arbeit. Außerdem betrachten sie es als ihre Verantwortung, das Thema Tod und Sterben aus der Tabuzone zu nehmen und dieses einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Wer profitiert davon und welche Bedarfssituation spricht für die Verantwortungsübernahme?
Vom Angebot profitieren Sterbende und deren Angehörige, die in einer äußerst schwierigen Lebenssituation Unterstützung finden. Es gibt eine offene Begegnungsstätte, das Hospiz-Café, außerdem ein regelmäßiges Trauercafé, als Begegnungsort für Trauernde. Bei der Diagnosestellung einer lebensverkürzenden Krankheit verändert sich das Leben der Betroffenen. Es gibt viele Situationen mit denen der Sterbende, der Partner oder die Familie nicht allein zurecht kommen. Hier Hilfeleistung anzubieten ist Aufgabe des Hospiz.
Welchen Umfang hat das Engagement?
Wir haben dieses Jahr ein großes Jubiläum. Es gibt seit 10 Jahren den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst, seit 15 Jahren das Stationäre Hospiz und seit 25 Jahren ambulantes Hospiz. Im Jahr 2015 wurden z. B. 212 Personen begleitet, es gab 138 Aufnahmen im stationären Hospiz und es wurden 839 Beratungsgespräche geführt. Es wurden 16.069 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet und 180 Veranstaltungen durchgeführt.